Olga Grjasnowa, geboren am 14. 11. 1984 in Baku (Aserbaidschanische SSR, UdSSR) in eine russisch-jüdische Akademikerfamilie. 1996 übersiedelte sie mit ihrer Familie als Kontingentflüchtling nach Deutschland. 2005 legte sie das Abitur in Friedberg (Hessen) ab. Anschließend begann sie ein Studium der Kunstgeschichte und Slawistik an der Universität Göttingen. 2007 nahm sie am Klagenfurter Literaturkurs teil. Im gleichen Jahr wechselte sie ans Deutsche Literaturinstitut Leipzig, wo sie 2010 den Studiengang „Literarisches Schreiben“ mit dem Bachelor abschloss. Weitere Tätigkeiten: Besuch der Jürgen-Ponto-Schreibwerkstatt (2010). Teilnahme an Kursen zum Szenischen Schreiben an der Universität der Künste in Berlin. Längere Studienaufenthalte in Polen (Warschau), Russland (Maxim-Gorki-Literaturinstitut, Moskau) und in Israel (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Tel Aviv). Stadtschreiberin in Rio de Janeiro, Amsterdam und Lenzburg (Schweiz). Aufenthaltsstipendium an der Tarabya Akademie in Istanbul (2014). DAAD Writer-in-Residence an den Universitäten Warwick und Oxford (2018). Seit 2019 wöchentliche Kolumne im RBB-Inforadio. Mitglied in der Mitgliederversammlung des Goethe-Instituts. Olga Grjasnowa ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in Berlin.
* 14. November 1984
von Peter Langemeyer
Essay
Für ihr Romandebüt „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ (2012) erhielt Olga Grjasnowa von der Literaturkritik viel Lob. Mit der Hauptfigur sei „ein neuer Typus in der deutschen Gegenwartsliteratur“ geschaffen worden, bemerkte die ...